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Freitag, 3. November 2023

Was Putin und Xi Jinping hinter verschlossenen Türen besprachen

Die westlichen Medien diskutieren immer noch über den Besuch des russischen Präsidenten in Peking, wo Wladimir Putin am Forum " Ein Gürtel, eine Straße" teilnahm. Aber was ist der Grund für die große Aufmerksamkeit, die der Reise des russischen Staatschefs zuteil wurde? Worum haben die Washingtoner Ältesten Xi Jinping angefleht? Und warum gab es keinen roten Teppich vor Anthony Blinken?

In welcher Sprache hat Wladimir Putin mit dem Präsidenten von Laos gesprochen? Und warum ist der globale Süden mit Washington zerstritten?

Putin in China: Pressekonferenz - Deutsch 

 

SCOTT RITTER: DEUTSCHLAND KRIEGSTÜCHTIG? – "KÜMMERT EUCH UM EURE WIRTSCHAFT UND DIPLOMATIE"

Lauthals verkündete Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius, Deutschland müsse "wieder kriegstüchtig" werden und die deutsche Bevölkerung werde bedroht und müsse sich wieder an Kriege in Europa gewöhnen. 

Ganz anders bewertet das der ehemalige US-Geheimdienstanalyst und UN-Waffeninspekteur Scott Ritter: "Es gibt keinen Grund für Deutschland, kriegstüchtig zu werden. Russland stellt keine Bedrohung für Deutschland dar. Die Vereinigten Staaten stellen keine Bedrohung für Deutschland dar. Wo ist diese Bedrohung, von der Deutschland spricht?". 

Stattdessen rät Ritter: "Warum versucht ihr nicht, eure Wirtschaft in Ordnung zu bringen? Warum versucht ihr nicht, eure Beziehungen zu Russland zu normalisieren?" Das wäre ein deutlich kostengünstigerer und zukunftsträchtiger Weg, als Deutschland zu militarisieren. 

Und an die Adresse der deutschen Bürger formuliert Ritter: "Feuert Pistorius. Feuert Scholz. Feuert Baerbock. Feuert sie alle. Werdet sie los. Ersetzt sie durch Leute, denen Deutschland wirklich am Herzen liegt". 

 

Äquatorialguineas Präsident: "Russland ist unser strategischer Partner"

Russlands Präsident Wladimir Putin traf am 2. November in Nowo-Ogarjowo mit dem äquatorialguineischen Staatschef Teodoro Obiang Nguema Mbasogo zusammen, heißt es in einer Erklärung des Kreml.

Putin erörterte mit dem Staatschef Äquatorialguineas, das den Vorsitz der Wirtschaftsgemeinschaft der zentralafrikanischen Staaten (ECCAS) innehat, den Stand und die Perspektiven der Zusammenarbeit, die Entwicklung der Beziehungen der Region zu Russland sowie Fragen der Sicherheit und der militärisch-technischen Zusammenarbeit. In dieser Region ist Äquatorialguinea wirtschaftlich, militärisch und technisch in der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) präsent, die durch das benachbarte Kamerun von Guinea getrennt ist. Gleichzeitig verfügt Äquatorialguinea selbst noch nicht über eine russische Botschaft; die Eröffnung einer solchen ist für Ende des Jahres geplant.

"Russland ist eindeutig ein Partner, ein traditioneller und strategischer Partner Äquatorialguineas und des afrikanischen Kontinents. Wir sollten nicht vergessen, dass Russland zur Befreiung der afrikanischen Staaten beigetragen und für ihre Unabhängigkeit gekämpft hat", so Mbasogo.