Ein Kommentar aus dem Beitrag, der alles aussagt:
Ich war Soldat bei der Bundeswehr und habe diese vor meiner beabsichtigten Verwendungszeit wieder verlassen. Warum? Weil ich Berufssoldat werden wollte und die Aussichten hierauf einfach zu unwahrscheinlich waren. Ich werde doch nicht für zwölf Jahre Soldat, um dann gesagt zu bekommen dass ich wieder gehen muss. Das war mir hinsichtlich der Zukunftsperspektiven zu unattraktiv.
Das war vor 17 Jahren.
Wenn ich heute durch die Städte oder auch Dörfer laufe und mir die Bevölkerung anschaue und dann die Hampelmänner (und Frauen) unserer Regierung ansehe, bin ich doppelt froh über diese Entscheidung. Ich mutmaße, dass sich über die Hälfte der in diesem Land lebenden Menschen weder mit unserem Land, noch mit unseren vorherrschenden Werten identifizieren können bzw. wollen. Und für die soll ich kämpfen und mein Leben riskieren? Für Parteien, deren Vorsitzende nichts anderes anstreben, als sich selbst die Taschen vollzustopfen und die nicht Mal in der Lage sind mit kleineren Krisen als Kriegen richtige Entscheidungen zu treffen, soll ich mein Leben riskieren? Hinzu in einer Armee, welche derart schlecht ausgestattet ist und welche in der Gesellschaft derart schlecht angesehen wird, was meine Überlebenschancen und meine für einen solchen Kampf erforderliche intrinsische Motivation, zusätzlich reduziert? Nein Danke, ich verzichte!
Ich habe sämtliche Gründe für dieses Land zu kämpfen leider verloren und konzentriere mich stattdessen lieber auf meine Familie, mich und meine Freunde.