Tacheles mit Röper und Stein beginnt heute mit einer Rolle rückwärts. Und danach gibt es dann wieder den gewohnten, ganz normalen Wahnsinn der westlichen Medien und Politik.
Eine Art Tagebuch mit Ausflügen in die Welt der Politik und auch die Natur kommt nicht zu kurz. Mittlerweile beherrscht die Politik die Themen, was nicht unbedingt heißt, dass dieser Blog alle Themen unterstützt. Meinungsvielfalt ist gefragt und eine Bildung der eigenen Meinung!
Samstag, 10. Februar 2024
TE Wecker am 10.02.2024
Zu viel Wind - sehr schlecht für die Energiewende
Die vergangenen Woche verlief bemerkenswert – wir haben in unserem täglichen Energiewende Wetter mehrfach darauf hingewiesen: Sehr kräftiger Wind, die Windräder drehten ordentlich und schoben viel Strom ins Netz. Am 6. Februar sogar 73 % des Bedarfes, am 4. Februar sogar 77 %.
Die staatsorientierten Medien verkaufen dies als Sieg auf dem Weg zum Gelingen der Energiewende. Diejenigen allerdings, die etwas von der Materie verstehen, tun sich schwer, solchem Unsinn zu folgen. Ein Gespräch mit Frank Hennig, Kraftwerksingenieur und Tichys Einblick Autor, warum noch viel viel mehr Windräder und PV-Anlagen die Energiewende nicht voranbringen können - eher im Gegenteil.
Ein Märchen zum Wochenende
Der Goldapfel
Es waren einmal eine Königin und ihre Schwägerin, und jede von ihnen hatte eine Tochter. Die der Königin war schön, doch die andere war es nicht. Als die Tochter der Königin schon ziemlich groß war, sagte sie eines Tages zu ihrer Muhme: »Werdet Ihr mich nicht bald zum Besuche des Königs, meines Bruders, begleiten?« »Sobald du willst«, entgegnete die Muhme. Als sie abreisten, steckte die Königin, welche das Zaubern verstand, einen kleinen Goldapfel in den Ärmel ihrer Tochter, damit sie sofort benachrichtigt würde, wenn das Kind in irgendeine Gefahr geriete. Die Muhme nahm einen Esel mit Tragkörben und setzte ihre Nichte in den einen Korb und ihre Tochter in den andern; dann reisten sie ab.
Als sie schon ziemlich weit waren, wünschte die Tochter der Königin abzusteigen, um aus einer Quelle zu trinken. Während sie sich niederbeugte, glitt der Goldapfel aus ihrem Ärmel und fiel ins Wasser. Das kleine Mädchen wollte ihn vermittelst eines Stockes herausziehen, aber das gelang ihr nicht. »Marsch!« sagte die Muhme, »eil dich! glaubst du, ich will auf dich warten?« Im gleichen Augenblick sagte der Goldapfel: »Ach, ich höre es, ich höre es!« »Wie?« sprach die Muhme, »deine Mutter hört dich auf eine so große Entfernung? Komm, mein Herzchen, mein liebes Kind, ich will dir helfen, wieder auf den Esel zu steigen.«
Zwei Meilen weiter wünschte das kleine Mädchen wieder abzusteigen, um zu trinken. Die Muhme erlaubte es ihm sehr widerwillig. »Eile dich!« sagte sie zu ihr, »glaubst du, ich bin dazu da, daß ich fortwährend auf dich warte?« »Ach, ich höre es, ich höre es!« sagte der Goldapfel. »Wie?« sprach die Muhme, »deine Mutter hört dich auf eine so große Entfernung? Komm, mein liebes Kind, ich will dir helfen, wieder auf den Esel zu steigen.«
Ein wenig später wünschte das kleine Mädchen wieder abzusteigen, denn es verspürte großen Durst. »Also willst du auf dem ganzen Wege nichts tun als halt machen?« sagte die Muhme in sehr übler Laune zu ihr. In demselben Augenblick sprach der Apfel ganz leise: »Ach, ich höre es, ich höre es!« »Sie wird nicht mehr lange horchen«, dachte die Muhme.
Als man nicht mehr weit vom Schlosse des Königs entfernt war, sagte sie zu dem kleinen Mädchen: »Wenn du sagst, daß du die Schwester des Königs bist, so töte ich dich.« Der König ging ihnen entgegen: »Guten Tag, liebe Muhme!« »Guten Tag, lieber Neffe!« Er betrachtete unausgesetzt das schönste der beiden Kinder. »Das sind zwei hübsche kleine Mädchen,« sagte er, »welches davon ist meine Schwester?« »Diese ist es«, sagte die Muhme und wies auf ihre Tochter. »Und jenes Kind?« »Das ist meine Tochter,« erwiderte die Muhme, »du mußt sie arbeiten lassen!« »Oh, sprach der König, was für ein Geschäft sollte ich einem Kinde geben?« »Wenn du keine Arbeit für sie hast, so reise ich morgen ab.« »Gut, sie mag die Gänslein hüten!«
Am Abend gab die Muhme dem armen Kinde nichts zum Essen und ließ es sich in den Stall auf ein wenig Stroh niederlegen. Am andern Morgen gab sie ihm ein Stück Brot, das war trocken wie ein Zündholz und bestand aus Gerste und Hafer, und hinein hatte sie Gift getan. Das kleine Mädchen ging also mit seinen Gänslein fort und kam auf einen Anger. »Kommt, meine kleinen Gänslein, kommt und freßt das Brot, das sie mir zu meinem Frühstück gegeben haben. Nun ist es schon ein ganzer Tag, daß ich beim König, meinem Bruder, angekommen bin, aber ich habe noch nichts gegessen noch getrunken.« Die Gänslein fraßen das Brot nicht, sie merkten es wohl, daß Gift darin war. Als der Tag zur Neige ging, kam das Kind voll Schmutz und ganz durchnäßt zurück und ging in den Stall, wo es sich neben dem Esel niederlegte. Die Muhme gewahrte es und sagte zum Könige, er müsse diesen Esel töten. »Ihr wollt, daß man dieses arme Tier töten soll, welches von unsern Eltern kommt?« »Wenn Ihr es nicht tut, so werde ich nicht länger hier bleiben.« Der König ließ also den Esel töten und man nagelte den Kopf ans Scheunentor.
Indessen war das kleine Mädchen mit den Gänslein auf den Anger gegangen; ihre Muhme hatte ihr ein Stück Brot mitgegeben wie am Tage zuvor; sie war sehr betrübt und kam fast um vor Hunger. »Kommt, meine kleinen Gänslein, kommt und freßt das Brot, das sie mir zu meinem Frühstück gegeben haben. Nun sind es schon zwei Tage, daß ich beim König, meinem Bruder, angekommen bin, aber ich habe noch nichts gegessen noch getrunken.«
Am andern Tage gab ihr die Muhme wieder ein Stück Brot aus Gerste und Hafer, in welchem Stroh und Gift war, und sie ging wieder mit ihren Gänslein auf den Anger. Der König hatte sich hinter einen Baum versteckt, um zu horchen, was sie sagen würde. »Kommt meine kleinen Gänslein, kommt und freßt das Brot, das sie mir zu meinem Frühstück gegeben haben. Nun sind es schon drei Tage, daß ich beim König, meinem Bruder, angekommen bin, aber ich habe noch nichts gegessen noch getrunken. Ach, wenn der König, mein Bruder, wüßte, wie ich behandelt werde!« »Komm, mein Liebling!« rief der König, »ich bin dein Bruder!« Er nahm sie in seine Arme und führte sie ins Schloß. Darauf befahl er sechs Männern, einen großen Reisighaufen aufzuschichten, und darauf ließ er seine Muhme verbrennen. Deren Tochter wurde Kammerfrau bei der jungen Prinzessin und sie lebten alle glücklich.
Quelle: Ernst Tegethoff: Französische Volksmärchen