Hinter Europas Kulissen entfaltet sich ein Machtkampf zwischen Frankreich und Deutschland, um die Führung in der EU und die Ausrichtung der Ukraine-Politik. Der französische Präsident Emmanuel Macron inszeniert sich als Kriegsherr, will NATO-Bodentruppen in die Ukraine schicken und hadert mit Bundeskanzler Olaf Scholz und dessen Weigerung zu Bodentruppen und der Lieferung des Taurus-Marschflugkörpers. Macron nahm dabei das Wort "Feigling" in den Mund, ein Berater des französischen Präsidenten verlautbarte laut Medienberichten sogar: "Wenn Putin hustet, sucht Scholz nach einem Bunker". Ein Affront – doch wie wird sich Berlin zur Wehr setzen?
Während Scholz zaudert, formiert sich innerhalb von NATO und EU eine Front gegen Macrons Eskalationskurs. Italien betont, Frankreich spreche nicht für die NATO. Ungarn und die Slowakei fordern einen zügigen Waffenstillstand. Sogar Papst Franziskus mahnt die Ukraine dazu, "die weiße Fahne zu hissen", um Menschenleben zu bewahren. Kiew reagiert empört und Bundesaußenministerin Annalena Baerbock will von Friedensverhandlungen nichts wissen. Die Bundesregierung wolle weiterhin "alles für die Ukraine tun, dass sie sich verteidigen kann". Immerhin das eint Paris und Berlin: Kein Frieden für die Ukraine in Sicht.