Während der Westen die Welt zum Rande des Atomkriegs treibt, bauen die BRICS weiter an einer friedlichen, multipolaren Weltordnung. Auf dem Ministertreffen in der russischen Stadt Nischni Nowgorod beschlossen die Außenminister der 10 Mitgliedstaaten, ihre Zusammenarbeit zu vertiefen und sich gegen Sanktionen und wirtschaftlichen Druck des Westens zu wappnen. Auf ihrer Agenda steht die sukzessive Zurückdrängung des US-Dollars aus dem bilateralen Handel.
So warnte der chinesische Außenminister Wang Yi vor der "Mentalität des Kalten Krieges" auf Seiten der westlichen Eliten, gleichzeitig betont er: "Die Marke BRICS strahlt immer heller". Tatsächlich strebt eine zunehmende Zahl von Nationen eine Aufnahme in das Bündnis an. Jüngst meldete auch die Türkei – NATO-Mitglied und EU-Aspirant – an, den BRICS beitreten zu wollen. Erbost wettert die Westpresse gegen den angeblichen hinterhältigen Plan der BRICS – als "Russlands Bündnis" tituliert –, dem Westen Verbündete ausspannen zu wollen. Der globale Aufwind der BRICS zeigt, dass es dem Westen keineswegs gelungen ist, Russland international zu isolieren. Der russische Außenminister Sergei Lawrow resümiert zum Abschluss des BRICS-Ministertreffens: "Es sind nicht die BRICS, die sich vom Rest der Welt isolieren. Im Gegenteil, die BRICS haben sich objektiv als eine Gruppe von Ländern erwiesen, die an Fairness auf der internationalen Bühne interessiert sind. [...] Wir teilen die Welt nicht in Blöcke ein. All dies geschieht auf Initiative unserer westlichen Kollegen."