Endlich jemand, der uns auf unserer Pressekonferenz die Stirn bietet. Wir nahmen wohlwollend zur Kenntnis, dass sage und schreibe E-I-N Kritiker unserer Positionen der Einladung zur Pressekonferenz folgte. Die Fragen, die gestellt wurden, hatten kurzeitig die Hoffnung aufkeimen lassen, dass der längst ersehnte Diskurs, von dem eine Demokratie lebt, sich hier Bahn bricht. Doch wir wurden enttäuscht.
Die Stimmung der Fragerunde war geprägt vom dem Typus Pressevertreter, dessen Triebfeder es ist, sich in evidenzloser Opposition zu ergehen. Es geht diesem Typus nicht um Verstehen und auch nicht um Fakten, denn diese erschüttern das durch Propaganda kreierte Feindbild, das er braucht, um seine eigene Existenz zu rechtfertigen. Damit konnten wir in der Praxis die von uns theoretisierte Problematik der medialen Vorverurteilung nochmals live am eigenen Leib erfahren. Getrübt wurde das Stimmungsbild ferner durch Tonstörungen, die sich merkwürdiger Weise erst dann einstellten, als besagter Pressevertreter sich zu uns gesellte.
Wir sehen aufgrund der derzeitigen Stimmungslage voraus, dass auf der nächsten Pressekonferenz Vertreter dieser Zunft uns die Ehre geben, die gewillt sind, sachlich und zielorientiert mit uns über die Themen zu diskutieren, die wir das nächste Mal adressieren werden. Noch ein Hoffnungsschimmer für uns geneigte Zuschauer: Je früher die MSM sich eines Besseren besinnen, desto kürzer werden unsere Symposien.