Der Adel ist da. Er war nie weg. Er hat sich gut getarnt. Man nennt dies heute "Parlament" oder "Regierung" oder "Verantwortliche in der Regierung".
Doch Andreas Thiel sieht in der heutigen Konstruktion eines "Parlaments" eine Scheininstitution. Getarnt als "demokratisches Konstrukt", suggeriert ein Parlament Volksnähe. Aber was passiert da in Wirklichkeit?
Eine Minderheit von Politikern kann darüber abstimmen, wie man der Mehrheit buchstäblich das Geld aus der Tasche ziehen kann.
Die Wähler hätten die Macht an den Staat delegiert, erzählt man uns. Jedoch: Macht kann man nicht delegieren. Man muss sie selbst ausüben, um sie zu besitzen.
Ein philosophisches Gespräch mit dem Schweizer Satiriker Andreas Thiel.
Das Interview führte Alex Quint.