Die 19. Konferenz der von Hans-Hermann Hoppe gegründeten "Property and Freedom Society" (PFS) fand im September 2024 in Bodrum statt und stand ganz im Zeichen seines kürzlich begangenen 75. Geburtstages. Passend dazu konnte er 75 Teilnehmer begrüßen. Stephan Kinsella und Guido Hülsmann überreichten ihm feierlich eine Festschrift mit dem Titel "A Life in Liberty – Liber Amicorum in Honor of Hans-Hermann Hoppe", in der 41 Freunde, Kollegen und Weggefährten auf knapp 400 Seiten seine Lebensarbeit würdigen.
Die Konferenz bot wieder ein breit gefächertes Programm. Im Mittelpunkt stand die Wahl des argentinischen Präsidenten Javier Milei, die bei zwei Vorträgen thematisiert wurde. Der Schweizer Jurist David Dürr skizzierte in seinem Beitrag eine hypothetische libertäre Staatsordnung ohne Zwang und staatliche Monopole, während der Ökonom Antony P. Mueller Mileis bisherige Amtszeit kritisch analysierte. Müller hob die Reduktion der Inflation und der Staatsausgaben positiv hervor, wies jedoch auch auf bestehende Herausforderungen wie steigende Arbeitslosigkeit und eine schwächelnde Wirtschaft hin.
Hoppe selbst kritisierte Mileis Bruch des Versprechens, die argentinische Zentralbank abzuschaffen, sowie dessen Annäherung an die NATO und die USA. Weitere Höhepunkte der Konferenz waren Vorträge von Jayant Bhandari, der eine scharfe Kritik an Indien übte, und Rahim Taghizadegan, der die gesellschaftliche Entwicklung in der Schweiz analysierte. Abschließend sprachen renommierte Referenten wie Philipp Bagus, Jeff Deist und Guido Hülsmann zu Themen wie Corona-Politik, offene Grenzen und Zwangsdemokratie.
Die Konferenz zeigte erneut die Vielfältigkeit der libertären Denkrichtung und bot eine Plattform für kritische Debatten über Politik, Gesellschaft und Ökonomie.