"Sie haben bereits überall entlang der Grenzen von Weißrussland und Russland 'rote Knöpfe' gedrückt. Das Einzige, was noch bleibt, ist, den echten 'roten Knopf' zu drücken …" – Eindringlich warnt der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko in einem Interview mit dem russischen Fernsehsender "Rossiya TV" den NATO-Westen davor, sein Land anzugreifen. So droht Europa seit dem ukrainischen Angriff auf das russische Gebiet Kursk eine ungebremste Eskalation. Beim Angriff auf Kursk drangen ukrainische Drohnen auf weißrussisches Territorium vor. Weißrussland reagierte, ließ die Drohnen abschießen und verlegte einen Großteil der Armee an die ukrainische Grenze. Lukaschenko betont:
"Wir werden keine Waffen einsetzen, solange sie nicht unsere Staatsgrenze überschreiten. Das ist auch die Grenze des Unionsstaates. Das ist der gemeinsame Krieg von Weißrussland und Russland gegen diese Bestien. Sollen wir wie vor 85 Jahren warten, bis sie unser Land zerstören, wie es mit der Sowjetunion geschah? Nein! Deshalb werden wir sofort und angemessen reagieren."
Gleichzeitig erklärt der weißrussische Präsident, dass weder Russland noch Weißrussland oder gar die Bevölkerung der Ukraine ein Interesse an diesem Krieg hätten. Es seien westliche Politiker, die den Interessen der USA dienten, sowie der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij, der von der Mehrheit der ukrainischen Bevölkerung gehasst werde. Lukaschenko machte deutlich, dass die USA gezielt versuchten, Spannungen zu schüren und den Konflikt zu verlängern, um Russland und Weißrussland, aber auch Europa insgesamt zu schwächen. Dies würden auch von weißrussischen Spezialdiensten abgehörte Gespräche zwischen hochrangigen Vertretern des Westens und der USA belegen, in denen offen darüber gesprochen werde, dass es für sie von Vorteil sei, wenn sich Russen und Ukrainer gegenseitig vernichteten.
"Die USA verfolgen nur diese eine Politik: Europa gegen Russland auszuspielen, damit sie sich gegenseitig bekämpfen. Und dann werden sie sich nach Osten begeben, um sich mit den Chinesen auseinanderzusetzen."
Doch dieser Plan ist zum Scheitern verurteilt. Lukaschenko warnt die Falken und Kriegstreiber aus dem Westen: "Wenn die Dinge aber so weitergehen, wie der Angriff auf Kursk, wird es zur Eskalation kommen, die mit der Zerstörung der Ukraine enden wird. Niemand hat dieses Imperium bisher besiegt. Keiner wird Russland besiegen. Welche Art von NATO soll das schaffen? [...] Wir wollen keine Eskalation, und wir wollen keinen Krieg gegen die gesamte NATO. Wir wollen das nicht. Aber wenn sie es tun und wenn sie damit weitermachen, nun ja... Dann wird uns nichts anderes übrig bleiben. Und dann wird es keine 'roten Linien' mehr geben. Es gibt eine rote Linie: die Staatsgrenze. Sobald ihr sie überschreitet (ich sage das als Grenzschützer), wird die Antwort sofort erfolgen. Es ist alles vorbereitet, wie es sein sollte, mit dem entsprechenden Befehlen in Tresoren. [...] Ich kann Ihnen versichern, dass Putin und ich die Verteidigung des Westens schon seit Jahren planen. Wir haben defensive Pläne, und wenn nötig, werden wir sie in offensive Pläne umwandeln."
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