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Mittwoch, 16. Oktober 2024

Deutsche Dynastien: Die Opels | Geschäftsmogule | Familienunternehmen | Superreiche

Deutsche Dynastien: Die Opels - Nur dreißig Jahre lang, von 1899 bis 1929, baute die Familie Opel Autos. Dennoch hat es die Familie in dieser kurzen Zeit vermocht, Deutschland für immer zu verändern. Denn die Opels schufen das erste Volksauto.

Handlung:

In "Deutsche Dynastien: Die Opels" erzählen Familiemitglieder der Opels, wie sie mit ihrem Autowerk unsere Gesellschaft nachhaltig revolutionierten, sie berichten aber auch kritisch, wie der Erfolg das Leben der Familie selbst veränderte.

Als die Familie 1929 das Werk verkaufte, gehörten die Opels zu den neun reichsten Familien Deutschlands. Das Geld brachte Glamour - ein berühmtes Familienmitglied war Gunter Sachs, seine Mutter eine geborene Opel. Der Reichtum brachte aber nicht nur Segen, sondern stellte für einige Opels eine große Herausforderung dar, an der sie zu scheitern drohten.

Aller Anfang war schwer: Der Beginn der Produktion war eine Katastrophe. Die Autosparte fraß sämtliche Gewinne aus der Nähmaschinen- und Fahrradproduktion auf. Dem neuen Geschäftsfeld drohte das Aus, bevor es überhaupt angelaufen war.

Dennoch wurde das Unternehmen in den 20er Jahren zum größten und modernsten deutschen Automobilehersteller. Doch auf dem Höhepunkt des Erfolgs verkaufte Wilhelm von Opel die Firma 1929 an General Motors. Ein Schock für die deutsche Öffentlichkeit, hatte doch Opel damals einen Klang wie Krupp oder Siemens und galt als nationales Kulturgut. Der Verkaufsgrund blieb ein Rätsel, die Öffentlichkeit spekulierte wild, witterte Vaterlandsverrat, doch die Familie schwieg über Jahrzehnte. Zum ersten Mal erzählen die Opels in "Deutsche Dynastien" den eigentlichen Beweggrund: Wilhelm von Opel traute seinem Sohn Fritz nicht zu, dass dieser eines Tages die Firma verantwortungsvoll führen könne. Wilhelm von Opel hatte schlicht ein Nachfolgerproblem.

Der Verkauf machte die Familie reich: Gunter Sachs wurde nach dem Krieg der erste deutsche Playboy. Die Veräußerung löste jedoch auch ein Familiendrama aus. Fritz von Opel, der von seinem Vater 1929 noch nicht einmal über den bevorstehenden Verkauf informiert wurde, fiel in eine düstere Welt von Selbstmitleid und Depressionen, aus der er sich Zeit seines Lebens nicht mehr lösen konnte. Darunter litt besonders seine Tochter, Christina, genannt „Putzi“. In den 60er Jahren flüchtete sich die Pubertierende in die Welt der Drogen und kam auf die schiefe Bahn. 1977 wurde sie in Frankreich verhaftet, da bei ihr 2500 Kilo Haschisch gefunden wurden. Die Familie distanzierte sich von ihr. Nur Gunter Sachs stand ihr in diesen schweren Stunden bei. Sie wurde zu 10 Jahren Haft verurteilt, kam aber, da sie eine kleine Tochter hatte, 1981 wieder frei.

Zum ersten Mal berichten die Familienangehörigen Carlo von Opel, Gregor von Opel, Christoph von Opel, Gräfin Ivonne von Schönburg-Glauchau (geborene von Opel) sowie Rolf Sachs, der Sohn von Gunter Sachs, über die Geschichte ihrer Familie und sprechen auch offen über die Schattenseiten des Erfolgs und des Reichtums. Unveröffentlichtes, farbiges Filmmaterial aus der Familie erlaubt dabei eine intime Schlüssellochperspektive in das Leben der Opels: Neben dem jungen Gunter Sachs, sehen wir Fritz von Opel und seine Tochter in den 50er Jahren und gewinnen ein Bild über die schwierige Vater-Tochter-Beziehung. 

 

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