Eine Art Tagebuch mit Ausflügen in die Welt der Politik und auch die Natur kommt nicht zu kurz. Mittlerweile beherrscht die Politik die Themen, was nicht unbedingt heißt, dass dieser Blog alle Themen unterstützt. Meinungsvielfalt ist gefragt und eine Bildung der eigenen Meinung!
Samstag, 28. März 2020
Ein Märchen zum Wochenende ....
Der geheilte Patient
Reiche Leute haben trotz ihrer gelben Vögel (Goldstücke) doch manchmal auch allerlei Lasten und Krankheiten auszustehen, von denen gottlob der arme Mann nichts weiß, denn es gibt Krankheiten, die nicht in der Luft stecken, sondern in den vollen Schüsseln und Gläsern und in den weichen Sesseln und seidenen Betten wie jener hautreiche Amsterdamer ein Wort davon reden kann. Den ganzen Vormittag saß er im Lehnsessel und rauchte Tabak, wenn er nicht zu faul war, oder hatte Maulaffen feil zum Fenster hinaus, aß aber zu Mittag doch wie ein Drescher, und die Nachbarn sagten manchmal: "Windet es draußen, oder schnauft der Nachbar so?" - Den ganzen Nachmittag aß und trank er ebenfalls bald etwas Kaltes, bald etwas Warmes, ohne Hunger und ohne Appetit, aus lauter Langeweile bis an den Abend, also dass man bei ihm nie recht sagen konnte, wo das Mittagessen aufhörte und wo das Nachtessen anfing. Nach derb Nachtessen legte er sich ins Bett und war so müde, als wenn er den ganzen Tag Steine abgeladen oder Holz gespalten hätte.
Davon bekam er zuletzt einen dicken Leib, der so unbeholfen war wie ein Maltersack. Essen und Schlaf wollte ihm nimmer schmecken, und er war lange Zeit, wie es manchmal geht, nicht recht gesund und nicht recht krank; wenn man aber ihn selber hörte, so hatte er 365 Krankheiten, nämlich alle Tage eine andere. Alle Ärzte, die in Amsterdam sind, mussten ihm raten. Er verschluckte ganze Feuereimer voll Mixturen und ganze Schaufeln voll Pulver und Pillen wie Enteneier so groß, und man nannte ihn zuletzt Scherzweise nur die zweibeinige Apotheke. Aber alles Doktern half ihm nichts, denn er folgte nicht, was ihm die Ärzte befahlen, sondern sagte: Joudre, wofür bin ich ein reicher Mann, wenn ich soll leben wie ein Hund, und der Doktor will mich nicht gesund machen für mein Geld?" Endlich hörte er von einem Arzt, der hundert Stund weit weg wohnte, der sei so geschickt, dass die Kranken gesund werden, wenn er sie nur recht anschaue, und der Tod geh' ihm aus dem Weg, wo er sich sehen lasse.
Zu dem Arzt fasste der Mann ein Zutrauen und schrieb ihm seinen Umstand. Der Arzt merkte bald, was Ihm fehle, nämlich nicht Arznei, sondern Mäßigkeit und Bewegung, und sagte: "Wart', dich will ich bald kuriert haben!" Deswegen schrieb er ihm ein Brieflein folgenden Inhalts "Guter Freund, Ihr habt einen schlimmen Umstand, doch wird Euch zu helfen sein, wenn Ihr folgen wollt. Ihr habt ein bös Tier im Bauch, einen Lindwurm mit sieben Mäulern. Mit dem Lindwurm muss ich selber reden, und Ihr müsst zu mir kommen. Aber fürs erste, so dürft Ihr nicht fahren oder auf dem Rösslein reiten, sondern auf des Schuhmachers Rappen, sonst schüttelt Ihr den Lindwurm, und er beißt Euch die Eingeweide ab, sieben Därme auf einmal ganz entzwei. Fürs andere dürft Ihr nicht mehr essen, als zweimal des Tages einen Teller voll Gemüse, mittags ein Bratwürstlein dazu, und nachts ein Ei, und am Morgen ein Fleischsüpplein mit Schnittlauch drauf. Was Ihr mehr esset, davon wird nur der Lindwurm größer, also dass er Euch die Leber verdrückt, und der Schneider hat Euch nimmer viel anzumessen, aber der Schreiner. Dies ist mein Rat, und wenn Ihr mir nicht folgt, so hört Ihr im anderen Frühjahr den Kuckuck nimmer schreien. Tut, was Ihr wollt!"
Als der Patient so mit ihm reden hörte, ließ er sich sogleich den anderen Morgen die Stiefel salben und machte sich auf den Weg, wie ihm der Doktor befohlen hatte. Den ersten Tag ging es so langsam, dass perfekt eine Schnecke hätte können sein Vorreiter sein, und wer ihn grüßte, dem dankte er nicht, und wo ein Würmlein auf der Erde kroch, das zertrat er. Aber schon am zweiten und am dritten Morgen kam es ihm vor, als wenn die Vögel schon lange nimmer so lieblich gesungen hätten wie heut, und der Tau schien ihm so frisch und die Kornrosen im Felde so rot, und alle Leute, die ihm begegneten, sahen so freundlich aus, und er auch; und alle Morgen, wenn er aus der Herberge ausging, war's schöner, und er ging leichter und munterer dahin, und als er am achtzehnten Tage in der Stadt des Arztes ankam und den anderen Morgen aufstand, war es ihm so wohl, dass er sagte: "ich hätte zu keiner ungeschickteren Zeit können gesund werden, als jetzt, wo ich zum Doktor soll. Wenn's mir doch nur ein wenig in den Ohren brauste, oder das Herzwasser lief' mir."
Als er zum Doktor kam, nahm ihn der Doktor bei der Hand und sagte ihm. "Jetzt erzählt mir denn noch einmal von Grund aus, was Euch fehlt." Da sagte er: "Herr Doktor, mir fehlt gottlob nichts, und wenn Ihr so gesund seid wie ich, so soll's mich freuen." Der Doktor sagte: "Das hat Euch ein guter Geist geraten, dass Ihr meinem Rat gefolgt habt. Der Lindwurm ist jetzt abgestanden. Aber Ihr habt noch Eier im Leib, deswegen müsst Ihr wieder zu Fuß heimgehen und daheim fleißig Holz sägen, dass es niemand sieht, und nicht mehr essen, als Euch der Hunger ermahnt, damit die Eier nicht ausschlüpfen, so könnt Ihr ein alter Mann werden", und lächelte dazu. Aber der reiche Fremdling sagte: "Herr Doktor, Ihr seid ein feiner Kauz, und ich versteh' Euch wohl", und hat nachher dem Rat gefolgt und 87 Jahre, 4 Monate, 10 Tage gelebt, wie ein Fisch im Wasser so gesund, und hat alle Neujahr dem Arzt 20 Dublonen zum Gruß geschickt.
Quelle: Johann Peter Hebel
4:42 Minuten
Freitag, 27. März 2020
Corona Diktatur?
Machtergreifung unter dem Deckmantel der Volksgesundheit? Alles ist möglich!
Ken Jebsen hat ein Video produziert, wo man einen Eindruck bekommt, wie es damals bei unseren Großeltern gewesen sein mag. Ich kann mich jetzt gut da hineinversetzen. Es muss schrecklich gewesen sein und wir wissen ja auch nicht, wie das alles weiter geht und was daraus wird.
Lasst Euch nicht verunsichern aber bitte fangt an selber zu denken!
Lest bitte auch den Text unter dem Video von Ken Jebsen.
30 Minuten
Panik ist die Ansteckung
Heute habe ich das erste mal unser Grundstück verlassen in dieser angeordneten Ausgehsperre. Unsere Chihuahuadame Cleo musste dringend zum Krallen schneiden. Cleo´s Kosmetikerin in Anklam ist leider im Ruhestand und ich habe bisher keinen Ersatz gefunden. So waren wir nun bei einer Tierärztin, die den dreifachen Preis verlangt aber nicht halb so gut ist und dreimal so lange braucht. Ich musste Cleo festhalten, damit es überhaupt ging. Leider schneidet sie nur die Spitzen, so dass wir bald wieder hin müssen. Ich habe selbst versucht ihre Krallen zu schneiden, was teilweise gelang. Werde mir geeignetes Werkzeug besorgen und es immer wieder probieren. Vielleicht zeigt mir die nette Dame aus Anklam das mal, denn ihre Telefonnummer habe ich.
In dieser Zeit möchte ich sie nicht in Verlegenheit bringen, denn es gibt ja genug Leute, die selbst ihre Nachbarn anzeigen. Ich finde so etwas schäbig und würde es nie tun. Wenn mir etwas nicht passt, dann rede ich mit den Leuten und bisher haben wir immer einen Weg gefunden.
Ich sehe in der kommenden Zeit etwas positives aber es gibt auch genug Pessimisten. Es kann eigentlich nur besser werden, denn unter dem Merkel Regime wurde es unerträglich. Schauen wir mit Zuversicht in die Zukunft!
Bleibt gesund!
6 Minuten
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