Die Entdeckung 300.000 Jahre alter Homo-sapiens-Fossilien in Marokko stellt die Geschichtsschreibung auf den Kopf. Der Dokumentarfilm begibt sich auf eine wissenschaftlichen Abenteuerreise, die die Vorstellung vom Ursprung und Entwicklungsprozess der menschlichen Spezies revolutioniert.
Im Juni 2017 erschütterten zwei Veröffentlichungen in der angesehenen Zeitschrift „Nature“ die Wissenschaft. In Marokko hatten Forscher die Überreste von fünf Homo-sapiens-Individuen entdeckt. Sie datierten die Knochen auf ein Alter von etwa 315.000 Jahren – damit war die menschliche Spezies rund 100.000 Jahre älter als bislang angenommen. Mit Hilfe virtueller Paläontologie können neue Informationen aus diesen Fossilien gewonnen werden. Ein Schädel war bereits in den 1960er Jahren gefunden, damals jedoch falsch interpretiert worden. Die jüngsten Funde stellen die bisher gültige Geschichte des Homo sapiens auf den Kopf und machen die marokkanische Fundstätte Jebel Irhoud zum Schauplatz eines der größten wissenschaftlichen Abenteuer des 21. Jahrhunderts.