Steuererhebung: Instrument im Dienste der Mächtigen oder Mittel zur besseren Verteilung des Reichtums im Volk? Der Doku-Zweiteiler beleuchtet die Geschichte der Bürgerproteste gegen "die da oben", bei der mehr Steuergerechtigkeit eingefordert wurde.
Im Anschluss an die Finanzkrise von 2008 und die damit einhergehende Sparpolitik kam es in ganz Europa zu Bürgeraufständen: ob Befürworterinnen und Befürworter des Brexits im Vereinigten Königreich, Gelbwesten in Frankreich oder Verliererinnen und Verlierer der Wiedervereinigung in der Bundesrepublik. Die Proteste verdeutlichen das wachsende Misstrauen der Bürgerinnen und Bürger gegenüber ihren Regierenden. Den Stein des Anstoßes bildet dabei nicht selten die Steuerpolitik.
„No taxation without representation“ – seit der Amerikanischen Unabhängigkeitsbewegung bedingen sich Besteuerung und Volkssouveränität gegenseitig. Die aktuellen Bürgerproteste erinnern die politischen Machthaberinnen und Machthaber an diese Grundregel der Demokratie. Damit knüpfen die Proteste an eine bewegte Geschichte an: Seit dem Mittelalter entbrennen zwischen den Völkern Europas und ihren Regierenden immer wieder Konflikte rund um die Steuerfrage. Die zweiteilige Dokumentation begibt sich auf die Spuren dieser Konflikte.