- Satireprogramm deutscher Fußball
- Über Fußballer im Kollektivzwang und haltungsstarke, aber leistungsschwache Fußballer und Funktionäre ein Gespräch mit TE-Fußballfachmann Olaf Opitz.
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Eine Art Tagebuch mit Ausflügen in die Welt der Politik und auch die Natur kommt nicht zu kurz. Mittlerweile beherrscht die Politik die Themen, was nicht unbedingt heißt, dass dieser Blog alle Themen unterstützt. Meinungsvielfalt ist gefragt und eine Bildung der eigenen Meinung!
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Die versteckte Königstochter
Es war einmal ein junger Kaufmannssohn, den schickte sein Vater, weil er zum Geschäft nichts taugte und den ganzen Tag immer nur geigen wollte, fort. Als der Junge wegzog, sah er auf der Gasse einen Knaben, der mit zwei Hölzchen immer geigte. Das gefiel ihm. "Willst du vielleicht auch geigen lernen?" - "O ja!" sprach der Knabe, "wenn nur jemand mich lehrte!" - "So komme mit mir!" sprach der Kaufmannssohn, "ich will dich lehren!" und so tat er's auch. Beide gingen nun in die Welt und ergeigten sich ihr Brot. Auf der Straße aber trafen sie einmal einen Mann mit einem Bären. Der Kaufmannssohn gab ihm all sein Geld für den Bären. Da sagte sein Schüler: "Warum hast du das getan, wovon sollen wir jetzt leben?" - "Warte nur, wir wollen geigen, und der Bär soll tanzen. So bekommen wir schon wieder Geld! ". Als aber der Bär nicht recht tanzen wollte, schlug ihn der Kaufmannssohn tot und ließ sich selbst in die Haut nähen, und zwar so, dass man ihn für einen rechten Bären halten sollte. Darauf kamen sie auch in die Residenz. Der Schüler geigte, und der Kaufmannssohn als Bär tanzte, und zwar so schön und künstlich, dass alle Leute herbeikamen und zusahen. Und wenn der Fiedler falsch griff und schlecht geigte, schlug ihn der Bär. Denn er konnte ja selbst besser geigen, da er den Knaben gelehrt hatte. Allein das wussten die Leute nicht. Sie glaubten, es sei ein rechter Bär, und deshalb lachten sie dann so sehr, wenn er das Geigen besser verstehen wollte.
Nun bekam auch der König Kunde davon und ließ beide vor sich kommen und den Knaben geigen und den Bären tanzen. Da musste er über die lustige Gestalt des Bären auch lachen. Er hatte aber auch eine sehr schöne Tochter, die war nun groß, und er wollte sie niemandem zum Weibe geben, damit er selbst sich immerfort an ihrer Schönheit erfreue. Er hatte sie aber in einen Berg versteckt, wo außer ihm und einem treuen Diener keine Seele den Zugang wusste. Und er hatte ausschreiben lassen, wer sich um seine Tochter bewerbe, müsse sie suchen, und wer es dann unternähme und fände sie nicht, der verliere sein Leben. Dadurch hatte er gehofft, alle Freier abzuschrecken. Allein es hatten doch einige Königssöhne das Wagstück unternommen, alle aber ihren Tod gefunden. Jetzt kam lange keiner mehr, und das war dem König recht. Nun, da er den drolligen Bären gesehen, dachte er bei sich: "Deine Tochter hat so wenig Freude im Berge, du musst ihr doch auch einmal ein Vergnügen gönnen!" und er ließ durch seinen treuen Diener den Bären zu ihr hingeleiten. Es führten aber dahin drei Türen. Zu der ersten fand sich der Schlüssel unter einem Felsstein. Der Diener nahm ihn und sperrte auf. Vor der zweiten aber stand ein alter Jude mit einem langen Bart. Der Diener zupfte ihn am Bart, und es fiel daraus der Schlüssel zur Türe. Darauf kamen sie an die dritte. Hier hielt ein wilder Löwe Wache. Der Diener zupfte ihn an den Mähnen, und der Schlüssel zur Türe fiel herunter. Er öffnete und führte den Bären hinein. Die Königstochter saß eben in Gedanken, sang vor sich hin und spielte die Zither. Als der Bär die Musik hörte, fing er sogleich an zu tanzen, und die Königstochter musste über die Maßen lachen, und der Bär machte ihr so viel Spaß, dass sie ihren Vater bitten ließ, er möge ihn längere Zeit bei ihr lassen. Kaum war der getreue Diener fort, so fing nur einmal der Bär an zu reden und sprach: "O schöne Königstochter, ich bin kein Bär, sondern ein Mensch wie du und ein junger Kaufmannssohn. Komme nur und schnüre mir das Gesicht auf, so wirst du es sehen!" Da pochte der Königstochter das Herz vor Freude, denn sie hatte außer ihrem alten Vater und dem alten Diener lange keinen Menschen gesehen. Sie schnürte ihn schnell auf und sah den schönen Jungen, und weil er ihr gefiel, so schnürte sie schnell wieder zu, noch ehe der Diener kommen konnte, und sagte ihm, wie er sie von ihrem grausamen Vater erwerben könne. Er wusste aber schon alles. Als der Diener zurückkam und die Erlaubnis brachte, dass der Bär noch länger dableiben könne, sagte die Königstochter: "Führe ihn nur gleich hinaus, ich bin seiner schon satt!"
Kaum war der Bär draußen dem Geiger übergeben worden, so zogen beide in den Wald. Der Kaufmannssohn legte das Bärenfell ab und zog schöne Kleider an, ging darauf am andern Morgen in die Stadt und meldete sich beim König, er wolle seine Tochter suchen. Der König lachte und sprach: "Wenn du ein Narr sein und dein Leben verlieren willst, meinetwegen!" Es war aber die zwölfte Stunde mittags bestimmt, bis zu der er sie finden sollte. Sonst koste es sein Leben. Der Junge war lustig und guter Dinge, nahm eine Büchse und ging auf die Jagd, um sich die Zeit zu vertreiben. Da sah er ein Wildschwein und wollte gleich schießen: "Lasse das gut sein. Ich will dir dafür einmal beistehen! Nimm hier diese Borste, und wenn du in Not bist, so drehe sie nur, und gleich bin ich da!" Er setzte ab, nahm die Borste und ging weiter. Nun sah er bald einen Adler, der fraß an einem Hasen, gleich zielte er und wollte losdrücken. Da rief der Adler: "Lasse das gut sein. Ich will dir dafür helfen! Nimm hier diese Feder, und wenn du in Not bist, so drehe sie, und gleich bin ich bei dir!" Er setzte ab, nahm die Feder und ging seines Weges. Nur einmal sah er den Tod, der lag nahe an einem tiefen Abgrund und schlief: "Ha!" dachte er, "der Menschenverderber soll endlich doch mein Blei schmecken!" Er legte an und wollte losdrücken. Indem erwachte der Tod und sah die Gefahr, in der er schwebte. "Um des Himmels willen, schieße nicht, welch ein Unglück würde es sein auf Erden, wenn ich nicht mehr wäre! Siehe aber, ich will es dir vergelten. Nimm hier diesen Knochen, und wenn du in Not bist, so drehe ihn einmal, und gleich bin ich da!" Er setzte ab, nahm den Knochen und ging. Er sah nach der Zeit, da fehlte nur eine halbe Stunde noch. Da eilte er schnell zu dem Berg. Er holte den Schlüssel zur ersten Türe gleich unter dem Felsstein hervor und öffnete. Er zupfte den Juden am Bart und schloss die zweite Türe auf. Er schüttelte dem Löwen die Mähnen und nahm den dritten Schlüssel und kam zur Königstochter, die schon lange auf ihn gewartet hatte. Er nahm sie züchtig bei der Hand und führte sie zu ihrem Vater und sprach: "Das Meinige habe ich getan, jetzt ist es an Euch, Herr König, zu erfüllen, was Ihr versprochen habt!"
Aber der Alte wollte seine Tochter nicht verlieren und sagte daher zum Kaufmannssohn ganz zornig: "Noch nicht! Erst musst du ein Zimmer voll verschimmelten Brotes in einer Nacht aufessen, wenn du meine Tochter haben willst!" Der Kaufmannssohn wusste sich lange nicht zu helfen. Er nahm die Borste und drehte. Alsbald war das Wildschwein da und eine ganze Menge anderer Schweine, und das Brot war auf einmal fort und auch der Boden noch geleckt. Am andern Morgen verwunderte sich der König sehr, dass dem Jungen auch dies gelungen war. Aber voll Ärger rief er: "Noch bekommst du sie nicht. Erst musst du ein Zimmer voll Erbsen in einer Nacht auflesen, dass nicht eine einzige dableibt!" In der Nacht nahm der Junge gleich die Feder hervor und drehte. Sogleich war der Adler da und brachte alle Vögel mit, und in einem Augenblick war keine einzige Erbse zu sehen. Als am folgenden Morgen der alte König sah, dass auch diese Aufgabe vollführt war, stieg sein Zorn auf das höchste und er rief: "Nein, ich gebe sie dir doch nicht, nie und nimmermehr!" Da nahm der Kaufmannssohn den Knochen hervor und drehte. Alsbald kann der Tod und schleppte den alten König fort.
Die Königstochter aber reichte dem Jungen die Hand, und sie hielten eine fröhliche Hochzeit. Der Kaufmannssohn ward nun König. Er wollte seinen Geiger zum Minister machen, aber dem gefiel das nicht. Er gab ihm nun viel Geld, und so zog der in ein anderes Land und wurde da ein reicher Mann.
Quelle: Josef Haltrich
Putin meint. er hat die einzig mögliche Entscheidung seiner Ansicht nach getroffen, die die geopolitische Gefahr für Russland deutlich verringert.