Gibt es wirklich eine Mehrheit der Deutschen für Panzerlieferungen? Die MDR-Redaktion hatte erst erklärt, die Umfrage sei nicht repräsentativ; dann den Aussagen von Befürwortern exakt so viel Zeit eingeräumt wie jenen der Gegner, und dann auch noch die Deutschlandtrend-Umfrage vom selben Tag zitiert, nach der in ganz Deutschland 46 Prozent für eine Lieferung und 43 Prozent dagegen seien. Es nützte nichts. Allein die Erwähnung, es könnte irgendwo, irgendwann in Deutschland eine deutliche Mehrheit gegen solche Lieferungen geben - die deutlich spürbar ist -, macht verdächtig.
Noch am 8. Januar 2023 hatten, bei einer Umfrage zur Lieferung der Marder-Schützenpanzer, 50 Prozent abgelehnt und nur 38 Prozent sich dafür ausgesprochen. Man kann also zumindest festhalten, dass die Dauerbeschallung “Panzer, Panzer, Panzer!” bei einem Teil der Bevölkerung erfolgreich war. Die Propaganda ist gewaltig. Wird sie sogar gezielt eingesetzt über Umfragewerte? Das besprechen wir in der neuesten NATO-AKTE.
Und auch das sind unsere Themen: Könnte es sein, dass die deutsche Regierung die Lieferung von Panzern mit den Amerikanern bereits abgesprochen hatte und nur zum Schein die Bevölkerung fragte, denn es wurden Leopard-Panzer bereits auf deutschen Eisenbahn-Schienen beobachtet. Was passiert hier eigentlich gerade? Wir fragen, ist sich die deutsche Regierung wirklich im Klaren, welche schädlichen Konsequenzen die Panzerlieferung nicht nur in der Ukraine hat, sondern auch bei den Soldaten - egal auf welcher Seite sie stehen -, aber vor allem in den Herzen der russischen Bevölkerung haben können? Wir sprechen über die Panzer, Uranmunition, Waffenhandel, Kriegsziele und die Scham der zahlenmässig meisten deutschen Menschen, die diese Kriegsrhetorik nicht wollen, auch keine Panzer. Gute Gründe und Analysen hören wir von:
Hermann Ploppa, Publizist und Politologe
Wilhelm Domke-Schulz, Filmregisseur und Medienanalyst
Markus Fiedler, Medienanalyst
Sergey Filbert, Blogger und
Journalistin Sabiene Jahn, die auch durch die Sendung führt.