Wohin steuern die Beziehungen zwischen den USA und China? Aus Sicht Pekings sollte das Treffen zwischen dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping und US-Präsident Joe Biden vergangene Woche in San Francisco einen entscheidenden Schritt in Richtung Entspannung bringen. Chinesische Medien schrieben sogar von einer "Vision von San Francisco". In einer Ansprache betonte Xi, Chinas Bereitschaft, ein Partner der USA zu sein. Letztlich waren die Ergebnisse des Treffens jedoch überschaubar.
Und nur einen Tag später versenkte Biden die entspannte Stimmung, indem er Xi erneut als "Diktatur" bezeichnete. So bleibt es beim Status quo: Die USA versuchen China im Indo-Pazifik militärisch und diplomatisch zu umzingeln, Peking sucht diesen Kreis zu durchbrechen. Ein wichtiger Baustein dabei ist die Aufstockung des nuklearen Arsenals. Bis 2030 will China seine Atomraketen vervierfacht haben. Droht ein neues nukleares Wettrüsten?