"Indien und Russland gehen Hand in Hand. … Die Beziehungen zwischen Indien und Russland erreichen neue Dimensionen." – Mit diesen Worten beschreibt der indische Premierminister Narendra Modi das Niveau, das die strategische Partnerschaft zwischen seiner Nation und Russland erreicht hat. Bei seinem Besuch in Moskau zeichnete der russische Präsident Wladimir Putin Modi mit dem höchsten Orden der Russischen Föderation aus und betonte: "Ihr Beitrag zur Schaffung einer stabilen Grundlage für die russisch-indische Zusammenarbeit in der internationalen Arena, in der unsere beiden Länder die Prinzipien der Multipolarität und der strikten Einhaltung des Völkerrechts hochhalten, kann kaum überschätzt werden." Die Nähe zwischen Indien und Russland stößt dem Westen sauer auf, schließlich sehen besonders die USA Indien als wichtigen Baustein in ihrem geopolitischen Kampf gegen die Volksrepublik China. Doch das BRICS-Mitglied fährt unter Modi einen eigenständigen, souveränen Kurs in der Außenpolitik. Und so verschärft Washington seinen Ton in Richtung Neu-Delhi zusehends. Ende Juni sorgte US-Außenminister Antony Blinken für einen diplomatischen Eklat, als er Indien fehlende Religionsfreiheit attestierte. Mit dem Besuch von Premierminister Modi in Moskau, zeigt Indien nun deutlich, dass es sich geopolitisch nicht an den Westen orientiert. Doch Modi macht sich dabei keineswegs zum Sprachrohr Russlands. Mit deutlichen Worten forderte er Putin auf, "schnellstmöglich" den Krieg mit der Ukraine zu beenden: "Es kann keine Lösung durch Krieg geben. Bomben, Raketen und Gewehre können keinen Frieden bringen, deshalb betonen wir den Dialog und der Dialog ist notwendig."
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Anonyme Kommentare werden entfernt!