Eine Art Tagebuch mit Ausflügen in die Welt der Politik und auch die Natur kommt nicht zu kurz. Mittlerweile beherrscht die Politik die Themen, was nicht unbedingt heißt, dass dieser Blog alle Themen unterstützt. Meinungsvielfalt ist gefragt und eine Bildung der eigenen Meinung!
In dieser Folge von Die Quelle sprechen wir mit dem Historiker, Journalisten und Autor Vijay Prashad über die neuesten Entwicklungen in der Weltpolitik. Zu Beginn des Interviews erörtern wir die Bedeutung der jüngsten Äußerungen der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock, die Chinas Präsident Xi Jinping einen „Diktator“ nannte. Zudem beleuchten wir den Krieg in der Ukraine und wie sich die internationale Politik zu diesem Thema positioniert. Wir betrachten die jüngsten internationalen Entwicklungen, wie den BRICS-Gipfel im August 2023 und die kürzlich geschehenen Putsche in West- und Zentralafrika, und setzen diese in einen Kontext. Ferner untersuchen wir, ob der nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 ausgerufene Krieg der Vereinigten Staaten gegen den Terror die Welt 22 Jahre später sicherer und demokratischer gemacht hat.
Dieses Video wurde von uns ursprünglich am 22. September 2023 auf Englisch veröffentlicht.
Ein Leben wie vor 300 Jahren: die Amish in den USA. Die religiöse Gemeinschaft hat ihren Ursprung in Europa und ihre ganz eigenen Regeln, wie etwa die Erwachsenentaufe und – je nach Strenge der Gemeinde – die Verneinung technischen Fortschritts. Sie tragen altmodische Kleidung, Hüte, Hauben und lange Bärte. Wer den Amish begegnet, taucht in eine vergangene Welt ein.
Zeitreise in die Gegenwart: Ursprünglich aus Süddeutschland und der Schweiz stammend, hat die Amish-Gemeinschaft ihre Kultur und Sprache in die Neue Welt getragen: Sie sprechen Pennsylvaniadeutsch – eine Mischung aus Englisch und deutschen Dialekten – und leben wie vor 300 Jahren.
Tief verwurzelt in ihrem Glauben, folgen die Amish strengen Richtlinien und lehnen moderne Technologien und Lebensformen ab. Für Außenstehende können diese Regeln manchmal rätselhaft erscheinen. Mit Pferdekutschen durchstreifen sie ihre ländlichen Gemeinden, doch wenn es zu weit ist, darf ein Shuttleservice genutzt werden, an dem einige Amerikaner viel verdienen. Das Telefon wird nicht benutzt, außer wenn es sich um geschäftliche Belange handelt und sich das Gerät außerhalb des Hauses befindet. Trotz ihrer einfachen Lebensweise haben die Amish keine Nachwuchsprobleme. Kinderreiche Familien sind an der Tagesordnung. Auch die Geschäfte laufen gut, denn die landwirtschaftlichen Produkte aus ökologischem Anbau sind genauso gefragt wie das handwerkliche Geschick der Amish.
Die Amish haben ihre eigenen Privatschulen, besuchen diese aber meistens nur bis zum 14. Lebensjahr. Der Lehrplan gibt neben Lesen, Schreiben, Rechnen, Geografie und Deutsch vor allem Bibelunterricht vor. Bereits während der Schulzeit arbeiten die Kinder zu Hause mit. Doch bevor sie sich als junge Erwachsene taufen lassen, um dann endgültig zur Amish-Gemeinschaft dazuzugehören, haben sie die Möglichkeit zum sogenannten Rumspringa: In dieser Zeit dürfen sie alles ausprobieren, was auch andere Jugendliche gewöhnlich tun – danach müssen sie sich für einen Lebensstil entscheiden. Wer jedoch nach der Taufe ein moderneres Dasein wählt, wird exkommuniziert. Der Film gibt einen faszinierenden Einblick in eine traditionelle Welt.