zum Wochenende!
Die Karotte, das Ei und die Kaffeebohnen.
Eine Tochter beklagt sich bei ihrer Mutter darüber, dass das Leben so schwer sei und sie nicht wisse, wie sie damit klar kommen solle.
Die Mutter nimmt ihre Tochter mit in die Küche.
Sie füllt drei Töpfe mit Wasser, stellt sie auf den Herd und erhitzt das Wasser. In den einen Topf gibt sie Karotten, in den anderen Eier und in den dritten Kaffeebohnen. Nach einigen Minuten schüttet sie die Karotten in eine Schüssel, legt die Eier auf einen Teller und schüttet den Kaffee in eine Tasse.
"Was siehst du?", fragt die Mutter ihre Tochter.
"Karotten, Eier und Kaffee", antwortet diese.
Die Mutter bittet die Tochter, die Karotten in die Hand zu nehmen. Sie waren ganz weich. Sie bittet sie, die Eier zu schälen und diese waren innen hart. Und sie bittet ihre Tochter den Kaffee zu probieren, der sehr aromatisch war.
"Was soll das?", fragt die Tochter.
Die Mutter antwortet: „Die Karotten, Eier und die Kaffeebohnen waren alle dem gleichen Einfluss, dem heißen Wasser, ausgesetzt. Alle drei haben jedoch unterschiedlich darauf reagiert. Die Karotten waren erst hart, danach weich. Die Eier waren erst zerbrechlich und innen weich, danach waren sie innen hart. Die Kaffeebohnen haben sich aufgelöst und das Wasser in Kaffee verwandelt.“
"Was bist du, wenn Probleme an deine Tür klopfen, eine Karotte, ein Ei oder eine Kaffeebohne? Wie reagierst du?", fragt die Mutter ihre Tochter.
"Bist du eine Karotte, die stark zu sein scheint, wenn sie jedoch mit Problemen in Berührung kommt, weich wird und ihre Stärke verliert?
Bist du ein Ei mit einem weichen Herz, das versteinert und hart wird, wenn du auf Probleme stößt? Oder bist du eine Kaffeebohne, die das heiße Wasser in Kaffee verwandelt, das heißt das Problem als Chance sieht, etwas Neues daraus entstehen zu lassen?"
Aus dem Buch "Der Stress mit dem Stress" von Ingo Caspar und Rainer Kempkensteffen
1:21 Minuten
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