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Mittwoch, 12. Oktober 2022

Putin deutet auf Täter hinter der Nord Stream-Sabotage hin: Wer profitiert von den zerstörten EU-Russland-Beziehungen?

Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Mittwoch auf der Plenarsitzung des internationalen Forums "Russische Energiewoche" in Moskau eine Rede gehalten und ist dabei ausführlich auf die Energiekrise in Europa eingegangen. Ihm zufolge basierte das gute Leben in Europa auf der Partnerschaft mit Russland. Diese Beziehungen werden nun komplett zerrissen, zeitgleich fanden Sprengangriffe auf deutsch-russische Pipelines statt.

Wie es jedoch derzeit aussieht, ist bei dem Attentat auf die Pipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 einer der vier Stränge von Zerstörungen verschont geblieben und Russland wäre bereit, darüber sofort Gas nach Europa zu liefern.

Angesichts der Energiekrise, in der Europäer wie im Mittelalter Brennholz für den Winter lagern, wäre Russland außerdem dazu bereit, erhöhte Mengen für die Herbst- und Wintermonate zu liefern. Es liege nun an der EU, ob sie dem zustimmt.

Zu den Angriffen auf die Pipelines wiederum sagte er:

„Jeder versteht, wer dahintersteckt und wer davon profitiert. Man kann das verflüssigte Erdgas aus den USA jetzt in viel größerem Umfang den europäischen Ländern aufzwingen. [...] Die Ideologen und Sponsoren dieser Verbrechen sind ihre letztendlichen Nutznießer; diejenigen, die von Instabilität und Konflikten profitieren.“

Dahinter stehe für ihn der Wunsch, die Souveränität Europas zu untergraben sowie die Verbindungen zwischen Russland und der EU vollständig zu zerstören, um die Kontrolle über seine Märkte zu erlangen. 

 

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