Bandengewalt und Kriminalität steigen rasant im Karibikstaat Haiti. Der von den USA gestützte Premierminister Ariel Henry verliert zunehmend die Macht – selbst in der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince. Aus Sicht der USA kann nur eine ausländische Militärintervention die Lage befrieden. Aber Washington will keine eigenen Truppen schicken, stattdessen sollen US-Verbündete wie Kenia und die Karibische Gemeinschaft (CARICOM) ihre Truppen entsenden. Das Problem: Sie weigern sich bislang, das ohne Mandat der Vereinten Nationen zu tun. Im UN-Sicherheitsrat blockieren aber Russland und China ein solches Mandat. Washington rennt die Zeit davon: Die Bevölkerung Haitis protestiert gewaltsam gegen eine mögliche ausländische Besetzung der Insel – ein Putsch gegen Henry scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Die haitianische Zivilbewegung wendet sich indes um Hilfe direkt an den Gesandten Russlands bei den Vereinten Nationen, Dmitri Poljanskij. Planen die USA eine Militärintervention in Haiti, um einen pro-russischen Putsch zu verhindern?
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