Während die Wirtschaft im Westen in der Krise steckt, befinden sich die BRICS-Staaten in einem kräftigen Aufwind. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg werden auf die BRICS bis zum Jahr 2040 bis zu 45 Prozent des Welthandels entfallen – auf die G7 nur noch 21 Prozent. Alarmiert durch die Gefahr einer weitgehenden Entdollarisierung des Welthandels suchen die USA nach Möglichkeiten, einen Keil zwischen die BRICS zu treiben. Als geeignete Angriffsstelle haben die USA dabei Indien im Blick.
Das ultimative Ziel Washingtons ist, die freundschaftlichen russisch-indischen Beziehungen zu untergraben und Indien in einen Konflikt mit China zu verwickeln. Dazu soll Indien in eine Verteidigungspartnerschaft mit den USA eingebunden werden. Neu-Delhi bewertet diese jedoch pragmatisch und fährt in Sachen Rüstungsindustrie mehrgleisig: mit den USA und mit Russland. Keineswegs ist Indien bereit, die vom Westen oktroyierten anti-russischen Wirtschaftssanktionen mitzutragen. Jüngst machte der indische Außenminister Subrahmanyam Jaishankar die indische Sicht auf diese Sanktionen deutlich: "Es wird so getan, als sei sich die ganze Welt über Sanktionen einig. Das ist aber nicht der Fall."
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