Rollen russische Panzer bald wieder am Brandenburger Tor vor? Kämpfen russische Soldaten in naher Zukunft um die Dresdner Frauenkirche? Gerät Ostdeutschland bald wieder unter russische Besatzung?
Szenen wie diese sind es, die sich in diesen Tagen viele Menschen vorstellen, die aufmerksam die Diskussionen in russischen Medien, aber auch in Sozialen Medien hierzulande verfolgen.
Die Kündigung des „2+4-Vertrags“, also des Vertrags über die abschließende Regelung im Bezug auf Deutschland, wie er offiziell heißt, wird seit Wochen in Russland heiß diskutiert, auf Anregung eines Russlanddeutschen, der auf der Krim lebt. Doch selbst Abgeordnete des Parlaments in Moskau, der Duma, beteiligen sich an der Debatte, weshalb die Angelegenheit, in unseren hitzigen Zeiten, durchaus ernst zu nehmen ist und keinesfalls unterschätzt werden sollte.
Die Tragweite einer solchen Entscheidung, sollte sie getroffen werden, wäre der Alptraum aller Deutschen, in Ost, wie West.
Was von der Sache zu halten ist, und was uns bei einer Kündigung tatsächlich drohen würde, darüber spricht Herausgeber Norbert Fleischer mit Wilhelm Domke-Schulz, einem Kenner der russischen Öffentlichkeit, und Kritiker der Deutschen Wiedervereinigung, der zu der Materie einiges zu sagen hat.
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