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Dienstag, 3. September 2024

UKRAINE WARTET AUF GRÜNES LICHT VOM WESTEN

Noch zaudert der Westen – aber wie lange noch? Wann erhält die Ukraine die von ihr geforderte Freigabe, die westlichen Raketen auch gegen Ziele in Russland selbst zu richten? 

Auf dem EU-Außenministertreffen vergangene Woche betonte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell, dass es an der Zeit sei, "die Beschränkungen für den Einsatz von Waffen gegen militärische Ziele Russlands" aufzuheben. Für die Ukraine wäre das ein riesiger Erfolg, so drohte Präsident Wladimir Selenskij bereits, dass bald alle Städte in Russland zum Ziel werden könnten. 

Doch weder Bundeskanzler Olaf Scholz noch der neue britische Premierminister Keir Starmer wollten vergangene Woche von "neuen Entscheidungen" berichten. Der gesamte NATO-Westen scheint auf die Weisung aus Washington zu warten, wohin vergangene Woche der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerov reiste, um grünes Licht zu bekommen. 

Russland warnt, dass ein Angriff mit westlichen Raketen auf russische Städte einer Kriegserklärung der NATO gleichkäme. Der russische Außenminister Sergei Lawrow betont, der Westen "spielt mit Streichhölzern wie kleine Kinder". Borrell will jedoch vor der drohenden Gefahr eines Atomkrieges nichts wissen: "Wir unterstützen die Ukraine, wir befinden uns nicht im Krieg mit Russland." Wie lange noch wird Russland das Spiel des Westens tolerieren? 

 

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