"Wir werden nicht in den Krieg ziehen für das gescheiterte Unterfangen namens 'NATO' oder 'Europäische Union'. Wir werden einen Weg finden, Frieden mit Russland zu schließen und friedlich mit Russland zu koexistieren. Und wenn Europa nicht in der Lage oder nicht gewillt ist, das zu tun, sollen sie doch verrotten. Genau das wird von ihnen übrig bleiben: ein verrottender Körper, ehemals bekannt als Europa." – Deutliche Worte findet der US-Analyst und ehemalige UN-Waffeninspekteur, Scott Ritter, für die Eskalationspolitik von NATO- und EU-Führung.
Während Ritter selbst hoffnungsvoll auf eine mögliche Kehrtwende in der US-Außenpolitik schaut, attestiert er Europa den völligen Abstieg: "Schaut doch mal in den Spiegel. Was geht in Deutschland gerade vor sich? Ist irgendetwas davon gut? Fehlanzeige. Was passiert jetzt gerade in Frankreich? Ist irgendetwas davon gut? Fehlanzeige. Was passiert gerade in Europa? Ist irgendetwas davon gut? Fehlanzeige. Und das sind alles selbst zugefügte Wunden."
Deutlich markiert der US-Journalist, dass sein Land nicht bereit stehen wird, um Europa zu retten, wenn es selbst willentlich in den Untergang marschiert: "Wir sind nicht eure Erlösung. Wir sind nicht eure Hoffnung. Wir sind kein Ritter in schillernder Rüstung, der euch zu Hilfe eilt. Wir sind die Vereinigten Staaten von Amerika. Wir werden uns darum kümmern, was das beste für Amerika ist."
Außerdem sprachen wir mit Scott Ritter über den ukrainischen Terroranschlag auf Generalleutnant Igor Kirillow, der Chef der russischen Streitkräfte zur Abwehr radiologischer, chemischer und biologischer Bedrohungen; über die Forderungen der Bundesregierung nach Abschreckung gegen Russland; sowie über die einsamen Friedensbemühungen des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán. Ritter betont: "Ganz gleich wie glaubwürdig und wohlmeinend seine Initiative war – sie hatte keine Chance, weil Europa Orbán ohnehin keinen Glauben schenken oder etwas tun würde, dass seinem Getue Glaubwürdigkeit verleihen könnte."
