Am Nachmittag wurde er aus der U-Haft entlassen, am Abend gab er bei „Schuler! Fragen, was ist“ sein erstes Interview: Michael Ballweg, Gründer der Querdenken-Bewegung. 2020 hat Ballweg wegen der Corona-Politik die größte Bürgerbewegung der Nachkriegsgeschichte ins Leben gerufen, im Juni 2022 wurde er in die JVA Stammheim eingeliefert. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft: Verdacht auf Betrug und Geldwäsche im Zusammenhang mit Spenden für die Querdenken-Bewegung.
Das sagt Ballweg am Tag seiner Freilassung über..
▪️ … die Zeit in der U-Haft: „Es gab eine Phase, die sehr schwierig war oder sehr hart war, direkt nach der Verhaftung. Da hat man einfach 14 Tage keinerlei Kontakt zu irgendjemandem, Weil es auch relativ lange gedauert hat, bis die Anwälte mich dann besuchen durften. Bis dann die ersten Briefe ankamen. Das war die schwierigste Erfahrung."
▪️ … die Ermittlungen gegen ihn: „Die Hausdurchsuchung war auf jeden Fall politisch motiviert. (…) „Man will offensichtlich verhindern, dass sich nachhaltige Strukturen für eine außerparlamentarische Opposition bilden. Man hat einfach gemerkt, dass diese außerparlamentarische Bewegung sehr viel Kraft hat und sehr schnell gewachsen ist und hatte wohl gehofft, wenn man mich inhaftiert, sei der Treiber hinter der Bewegung weg.“
▪️ … seinen Corona-Status: „Ich weiß es nicht, ich habe mich ehrlich gesagt noch nie testen lassen.“
▪️ … seine Wahrnehmung der Pandemie: „Es ist bei uns niemand krank geworden und niemand tot umgefallen. Also spätestens nach vier Wochen war klar, dass das nicht zutrifft, was uns dort von den Medien und eben auch von der Politik verkauft wird.“
▪️ … die Querdenken-Versammlungen: „Wir haben auf den Demonstrationen das getan, was uns die Regierung verboten hat. Wir haben getanzt, wir haben uns umarmt. Wir hatten Spaß, wir hatten Freude. All das, was und in der Corona-Zeit verboten werden sollte.“
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