Die Deutschen haben die USA wie fast kein anderes Volk geprägt. Während man heute aufgrund der Sprache vor allem an die Briten und Iren denkt, gab es eine Zeit, in der die Deutschen die größte Auswanderergruppe in die Vereinigten Staaten ausmachten und damit einen maßgeblichen Einfluss auf die amerikanische Kultur hatten.
Bis heute geben über 40 Millionen Amerikaner an, deutscher Abstammung zu sein. Damit machen die Deutschen mit Abstand die größte Ethnie in den Vereinigten Staaten aus, also noch vor den Iren mit gut 30 Millionen und den Engländern und Afroamerikanern mit jeweils knapp 25 Millionen.
Vieles änderte sich über den Lauf der Geschichte, besonders die beiden Weltkriege und die Verschmelzung der Kulturen hatten großen Einfluss auf die deutsche Präsenz. Doch auf einem konzentrierten Fleck, genauer gesagt ein Bundesstaat ist die ursprüngliche deutsche Kultur bis heute besonders stark erhalten geblieben: Die Rede ist von Wisconsin im Mittleren Westen.
Dieser US-Staat ist bis heute ein lebendiges Zeugnis deutscher Einwanderung und Tradition und dort bezeichnet sich mehr als die Hälfte als ethnisch deutsch. Mit seinen zahlreichen Oktoberfesten, deutschen Brauereien und einer Vielzahl an deutschen Nachnamen und Festen stellt die größte Stadt Wisconsin das Herzstück deutscher Kultur in den USA dar.
Hier finden sich Spuren der alten Heimat in fast jeder Ecke, von der Architektur über die Küche bis hin zu den kulturellen Veranstaltungen. In den USA wird er deshalb häufig einfach als The German State bezeichnet.
Doch warum hat es genau dort so viele Deutsche hingezogen? Und die viel wichtigere Frage: Warum ist ausgerechnet dort die deutsche Kultur so stark erhalten geblieben? All diese spannenden Fragen schauen wir uns im heutigen Video an! Viel Spaß!
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