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Freitag, 9. August 2024

SCOTT RITTER: NICHTS WIRD UKRAINE RETTEN – EGAL OB HARRIS ODER TRUMP DIE WAHL GEWINNT

Der vergangene Woche durchgeführte Gefangenenaustausch zwischen den USA und Russland mutet an wie ein Spionagefilm über den Kalten Krieg. Tatsächlich sieht der US-Analyst und ehemalige Waffeninspekteur der Vereinten Nationen, Scott Ritter, ein ähnliches Drehbuch hinter dem realen Ablauf: "Hier geht es nicht um Diplomatie. Es handelt sich nicht um einen diplomatischen Erfolg. Hier geht es nur um Spion gegen Spion wie im Kalten Krieg." Ritter sieht den Erfolg aber ganz auf russischer Seite: "Die Vereinigten Staaten sahen sich gezwungen, sich auf diesen Gefangenenaustausch einzulassen, um diese Angelegenheit zu beenden. Und natürlich hat Russland bei diesem Gefangenenaustausch alles bekommen, was es wollte. Russland war also sehr froh, dass es mitmachen konnte."

Während die Kampagne der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris alles versucht, um den Gefangenenaustausch als Erfolg der US-Vizepräsidentin darzustellen, steht Deutschland – der Schauplatz des Austausches – mit leeren Händen da. US-Präsident Joe Biden betonte sogar, dass Deutschland "gar nichts" bekommen habe, für sein Mitwirken. Ritter stellt fest: "Deutschland ist ein Werkzeug der Vereinigten Staaten. Deutschland ist ein willfähriger Pudel der Vereinigten Staaten. Wenn die Vereinigten Staaten 'Sitz!' sagen, sitzt Deutschland. Wenn sie sagen: 'Dreh dich um!' Dann drehst du dich um. Wenn wir sagen: 'Geh in den Hinterhof pinkeln!' Dann gehst du in den Hinterhof pinkeln."

Außerdem sprachen wir mit Scott Ritter über den Versuch der Harris-Kampagne Erfolge im Ukraine-Krieg zu erzwingen, über die ersten F-16-Kampfjets in der Ukraine und über die Jahrestage der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vor 79 Jahren. Bei seiner Gedenkansprache vermied der japanische Premierminister Fumio Kishida die Rolle der USA auch nur mit einem Wort zu erwähnen. Ritter hat dazu einen deutlichen Standpunkt: "Schande über Japan. Japan sollte bei den internationalen Bemühungen um ein Verbot von Atomwaffen an vorderster Front stehen und nicht dasitzen und den Einsatz von Atomwaffen in der Vergangenheit entschuldigen und versuchen, die Schuld auf Russland zu schieben." 

 

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