In einer bemerkenswerten Antwort an einen deutschen Unternehmer übte der russische Präsident Wladimir Putin scharfe Kritik an der politischen und wirtschaftlichen Ausrichtung Deutschlands und Europas. Er betonte, dass wirtschaftliche Sanktionen nicht nur die Beziehungen zu Russland, sondern auch die Stabilität der europäischen Wirtschaft massiv beeinträchtigt hätten. „Große Industrien in Deutschland, von der Glas- bis zur Automobilindustrie, leiden schwer unter politisch motivierten Entscheidungen. Und wer profitiert davon? Ihre traditionellen Verbündeten, die USA“, erklärte Putin mit Blick auf die erzwungene Abkehr von russischen Märkten.
"Die Amerikaner verbieten den Europäern, den russischen Markt und unsere relativ günstigen Energieressourcen zu nutzen, während sie in den USA günstige Bedingungen für europäische, einschließlich deutsche, Investoren schaffen. Offen gesagt, ein solches Verhalten sieht nicht nach einer Allianz aus, um es milde auszudrücken."
Besonders hob er die Frage der deutschen Souveränität hervor: „Es geht nicht nur um Übersetzungen – es geht um Souveränität.“ Mit diesen Worten reagierte er auf die Wahl der englischen Sprache durch den Unternehmer und verwies auf einen tieferliegenden Verlust an Unabhängigkeit in Deutschland. Putin unterstrich, dass Russlands Markt weiterhin offen sei, warnte jedoch, dass die entstandenen Lücken bereits von anderen Akteuren gefüllt würden. „Die Türen stehen offen, doch der Weg zurück wird nicht leicht sein“, resümierte er.
Seine Botschaft: Deutschland müsse endlich seine Abhängigkeit vom US-Einfluss überwinden, um seine wirtschaftliche Stärke und Eigenständigkeit zurückzugewinnen. „Das Maß an Souveränität beginnt in Ihnen selbst“, sagte Putin abschließend.
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