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Donnerstag, 11. Juli 2013

Kleiner Erfolg ....

für uns, wir behalten unsere Hecke und die Rotbuche!

Wir hatten heute einen Termin in Ducherow auf dem Bauamt, schon um 9 Uhr. Ich war vor Jahren einmal in diesem Ort, der etwa 20 Km von uns entfernt liegt. Gestern haben wir noch bis in die Nacht recherchiert, Unterlagen gesucht und gefunden und uns natürlich sehr gut vorbereitet haben. Schließlich wollen wir ja nicht daran schuld sein, dass dieses Dorf absäuft. Wir selbst haben nichts davon, nur dass wir die Unannehmlichkeiten und die höchsten Umlagekosten zu tragen müssen.

Wir sind ja keine Unmenschen und verstehen alles! Aber wie man uns gekommen ist, das war schon etwas unter der Gürtellinie! Eine Dienstbarkeit für Wasser und Boden haben wir auch nicht in unserem Grundbuch eingetragen. Das hätte die Gemeinde spätestens im Jahr 2007 eintragen müssen, jetzt ist das verjährt!

Mittlerweile sind wir etwas schlauer geworden! Die Dienstbarkeit, die 2012 in unserem Grundbuch eingetragen wurde ist von der Wasser- und Abwassergesellschaft eine kleine Änderung. Es war gut, dass wir da noch einmal nachgeschaut haben! Nun wollte man uns heute sagen, das wäre ein Graben und da braucht man keine Dienstbarkeit, da hat der Staat alle Rechte. Es ist aber kein Graben, es ist ein Rohr! Darüber wurde dann gestritten. Erst als Fred sagte, wenn ein Richter das beurteilen soll, dann wird er keinen Graben finden, sondern ein Rohr.

Es war eine hitzige Debatte, woran ich wohl auch einen Anteil Schuld hatte. Immerhin haben wir kaum geschlafen. Ich habe zwei Stunden geschlafen und Fred gar nicht. Ich will hier jetzt nicht alles breit treten aber uns wurde vorgeworfen, wir wären schuld daran, wenn das Dorf absäuft. So ist und kann ich es nicht stehen lassen! Immerhin haben wir dem Bürgermeister das Angebot gemacht, den Bau über die halbe Länge unseres Grundstücks zu genehmigen, wenn dann unsere Hecke bleibt. Das wollte er wohl nicht, da dann sein Grundstück, unser Nachbargrundstück in Mitleidenschaft gezogen würde. Ein anderer Nachbar zeigte sich kooperativer und genehmigte das, da ihm dann auch die Hecke fehlen würde.

Wir haben unseren Widerspruch mit einigen Gründen eingereicht und es auch an die Landrätin mit einem Hilferuf geschickt. Dadurch kam dann auch ein Natur- und Umweltbeauftragter aus Greifswald. Die Umweltschutzbeauftragte aus Anklam war da wohl gleicher Meinung mit dem Bürgermeister und dem Bauamtsleiter.

Na ja, was soll ich sagen? Der Bürgermeister zeigte uns zähneknirschend ein Entgegenkommen und gibt sein Grundstück dafür her, um unsere Hecke zu retten. Immerhin haben wir einen Teil des Grundstücks von ihm gekauft. In dem Vertrag steht, das Grundstück ist unbelastet.

Was wir heute nicht ausgehandelt haben, ist die Wiederherstellung unseres Grundstückes. Aber ich denke, darüber wird man jetzt auch reden können! Alles in allem rechnen wir mit mindestens einem Jahr Bau auf unserem Grundstück. Dabei waren wir jetzt gerade fertig damit. WIR haben diesem Dorf ein großes Entgegenkommen gezeigt und ich hoffe, die Bewohner würdigen das!

Ich wünsche Euch einen schönen Donnerstag!  


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