Aufgrund von Verboten, Sanktionen und Entscheidungen lokaler Aufsichtsbehörden sah sich der Fernsehsender RT America nach über zehn Jahren Sendebetrieb im März gezwungen, sein Programm einzustellen. Auch für die politkritische Comedy-Sendung "Redacted tonight" von RT-Moderator Lee Camp hieß es: Time to say goodbye.
Doch ans Aufgeben denkt er nicht und kritisiert die Politik privat weiter, was das Zeug hält. Jüngst ging er erneut auf den Ukraine-Konflikt ein, den ja laut westlicher Erzählart die "ganze Welt" unterstütze.
Weit verfehlt, denn bis auf die westliche "Werte-Allianz" beteiligt sich kein Land an den Sanktionen gegen Russland. Es könnte vielleicht daran liegen, dass die USA seit 1991 an über 250 Militärinterventionen beteiligt waren, mutmaßt er. Er empfiehlt: Der US-Außenpolitik würde es vielleicht mal guttun, etwas mehr "Neutralität" – der unpolitische Bürger solle sie nicht mit Nutella verwechseln – an den Tag zu legen.
Denn im Rest der Welt nimmt man die US-Regierung offenbar wie "einen mörderischen Wahnsinnigen mit verrückten Augen" wahr, wie etwa "der Typ, der die Heaven's Gate [-Sekte] anführte" – Herff Applewhite führte 38 seiner Anhänger und sich selbst 1997 in den kollektiven Suizid.
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