Das berühmte Bild des russischen Präsidenten Wladimir Putin, der ohne Hemd auf einem Pferd reitet, war während des G7-Gipfels Gegenstand von Humor. Nach einem Austausch von Sticheleien machten die G7-Staaten Russland für die steigenden Preise und die anhaltende Energiekrise weiter verantwortlich. Die Sanktionen beeinträchtigen die russische Wirtschaft jedoch nicht in dem Maße, wie es die westlichen Länder erwarten. Die Situation wird in Europa mittlerweile von Tag zu Tag kritischer. Ökonomen sprechen von der größten Krise der Geschichte.
Die europäischen Bürger halten die von den G7-Staats- und Regierungschefs ergriffenen Maßnahmen für unzureichend. In Garmisch-Partenkirchen, einem Ort in der Nähe von Elmau, wo die G7 tagen, demonstrierten zahlreiche Menschen mit Transparenten und Slogans zu den Themen Frieden, Klima und Ernährung sowie mit Plakaten gegen die G7. Die Demonstration wurde von einer starken Polizeipräsenz begleitet.
Etwa einhundert pro-russische Aktivisten wurden in Hannover von Gegendemonstranten mit ukrainischen Fahnen aufgehalten. Das Thema Ukraine stand auch im Mittelpunkt der Pride Parade in Warschau. Tausende von Menschen demonstrierten für die Rechte der LGBT-Gemeinschaft und zeigten mit Fahnen und Plakaten auch ihre Unterstützung für die Regierung in Kiew und das neonazistische Asow-Bataillon. Eine Gruppe von Vertretern aus Russland wurde nicht zu der Veranstaltung zugelassen.
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