Der parlamentarische Untersuchungsausschuss in Hamburg nähert sich einem wichtigen Meilenstein in der Aufarbeitung des "Cum-Ex"-Skandals, da ein über 1000 Seiten starker Zwischenbericht zum Monatsende erwartet wird. In der Debatte um die Verwicklung der Warburg Bank hat deren Gesellschafter Christian Olearius über seinen Anwalt Peter Gauweiler alle Vorwürfe rechtswidriger Einflussnahme zurückgewiesen.
Der Ausschuss untersucht, ob es Treffen zwischen Olearius, Max Warburg und dem damaligen Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz gab, die zu einer bevorzugten steuerlichen Behandlung der Bank führten.
Scholz, inzwischen Bundeskanzler, hat sich von den Vorgängen distanziert und behauptet, sich nicht an Details der Gespräche erinnern zu können, während er jegliche Einflussnahme bestreitet. Indessen hat Olearius vor Gericht einen Sieg erlangt, als das Land Nordrhein-Westfalen für die Verletzung seines Persönlichkeitsrechts verurteilt wurde, nachdem Auszüge seiner Tagebücher an die Presse gelangt waren.
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