Die Ukraine treibt die nächste Rekrutierungswelle voran. Dabei sollen auch in die EU geflohene ukrainische Männer eingezogen werden. Als Druckmittel werden konsularische Leistungen für sie eingestellt. Mit Polen und den baltischen Staaten signalisieren die ersten EU-Nationen ihre Bereitschaft, sich an der heranreifenden Jagd auf ukrainische Männer zu beteiligen. Von Menschenrechten wird dabei nicht mehr gesprochen. Der ehemalige US-Geheimdienstanalyst und UN-Waffeninspekteur, Scott Ritter, bringt auf den Punkt: "Es entlarvt einfach die Heuchelei der EU. [...] Die EU ist seit geraumer Zeit die Heimat der Heuchelei, und dies ist nur das Sahnehäubchen auf dem Kuchen".
Die Ukraine geht sogar so weit, einen Sinn in dem tausendfachen Sterben an der Front zu erfinden. So formulierte die ukrainische Journalistin Olga Len, dass es gut sei, wenn ein Land nicht so dicht besiedelt sei – ein "angenehmerer Ort zum Leben". Für Ritter ist es unverständlich, wie insbesondere Deutschland mit seiner Vergangenheit solch ein Gedankengut unterstützen könne: "Glaubt ihr an die Ausmerzung einer nationalen Bevölkerung? Wollt ihr wirklich nur herum sitzen und diese Art von Irrsinn tolerieren, der von einer Nation kommt, die ihr angeblich unterstützt?". Ritter analysiert weiter, dass die Ideologie von Len, die breite Zustimmung innerhalb der ukrainischen Führung findet, deckungsgleich ist mit den Plänen Nazi-Deutschlands: Es geht um "Lebensraum" im Osten und die "Ausmerzung" der slawischen Bevölkerung und insbesondere der russischsprachigen Ukrainer.
Darüber hinaus sprachen wir mit Scott Ritter über die anlaufende russische Offensive auf Charkow, über die Angst der USA vor der sich entwickelnden Militärallianz zwischen China, Russland, Iran und Nordkorea, sowie über die Erfolge des nordkoreanischen Raketenprogramms. Ritter analysiert, dass die USA längst ihre Abschreckungshoheit verloren haben. Im Falle eines US-Angriffs prophezeit Ritter: "Im Moment ist es sicher, dass Nordkorea mit Atomwaffen antworten wird, die ganz Südkorea und Japan zerstören und höchstwahrscheinlich auch einige amerikanische Städte auslöschen werden. Hoffentlich wird sich die Logik durchsetzen, wird sich die Vernunft durchsetzen. Und die USA, Südkorea und Japan werden aufhören, eine aggressive Haltung gegenüber Nordkorea einzunehmen."
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