Ein paar Kommentare des US-Unternehmers Elon Musk reichen aus, um Bundesregierung und EU-Führung in Angst zu versetzen. Weil der Tesla-Chef die Regierungsfähigkeit von Bundeskanzler Olaf Scholz und Vizekanzler Robert Habeck in Frage stellt, drohen sie ihm mit der Zensur der Plattform X (ehemals Twitter), die Musk im Jahr 2022 gekauft hat. Als Reaktion auf das von Musk durchgeführte Interview mit der AfD-Vorsitzenden Alice Weidel fordert der französische Außenminister Jean-Noel Barrot von der EU-Kommission "mit größter Entschlossenheit" das Gesetz über digitale Dienste anzuwenden oder "sie sollte darüber nachdenken, den EU-Mitgliedstaaten die Befugnis dazu zurückzugeben".
Woher kommt diese Angst vor Elon Musk? Der US-Analyst Scott Ritter hat eine deutliche Position dazu: "Wenn du für nichts stehst und nichts bist, finden Worte plötzlich Anklang bei den Menschen. Warum finden die Worte von Elon Musk in Deutschland Anklang? Weil seine Führung für nichts steht." Paradox erscheint zudem die Argumentation, man wolle sich vor Einmischung von außen schützen – gerade hinsichtlich der anstehenden Bundestagswahl am 23. Februar. Während die angebliche Einmischung von Musk medial verdammt wird, schweigt der Mainstream zu dem weitreichenden Netzwerk des US-Investors George Soros, der jüngst von US-Präsident Joe Biden ausgezeichnet wurde für seinen "heiligen Einsatz für die Kultur und die Sache Amerikas". Gibt es also eine gute und eine böse US-Einmischung?
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