Ritz - Revolutionär der Hotelbranche - Der Aufstieg und Fall eines Bauernjungen aus den Schweizer Bergen, der die Hotellerie der Welt revolutioniert: Cesar Ritz ist der berüchtigte Tellerwäscher, der mit erstaunlicher Schnelligkeit und Anmut zum Herrscher des berühmtesten Hotels der Welt aufsteigt - um dann zu scheitern, als sein ehrgeizigstes Ziel, das Krönungsbuffet für König Edward VI, nicht stattfinden kann. Dies ist die erste und einzige verfilmte Biografie über Cesar Ritz, den Erfinder der modernen Hotellerie.
Es ist die Geschichte eines Bauernjungen in einer abgelegenen Berggegend und beginnt daher dort, in dem Ort, in dem er aufgewachsen ist, im Niederwald.
Der Film folgt Ritz' Weg nach Paris, Cannes, Rom und London. Schließlich endet der Film in der Klinik, in der Ritz seine letzten Tage verbrachte, zurück in der Schweiz. Der Film enthält Interviews mit Familienangehörigen, Freunden und Experten: den Direktoren des Ritz in Paris und Rom, einem Anhänger des Chefkochs Escoffier und Jacques Tardi, einem Künstler, der sich auf die "Commune de Paris" spezialisiert hat und daher das Paris der Ritz-Zeit besonders gut kennt.
Die Geschichte von Cesar Ritz ist ein persönliches Drama: ein Mann, der alles hat und schließlich zusammenbricht. Am Ende verliert er alles, seine Familie, die Hotels und seinen Verstand. Nur sein brillantes Werk überlebt.
Ritz' Genie bestand darin, jede Neuheit in Rekordzeit zu erfassen und sie fast instinktiv in seine Welt der Hotellerie zu übertragen. Der technische Fortschritt war die Hauptinspiration des genialen Erfinders. Cesar Ritz glich den rauchenden und sprudelnden Lokomotiven seiner Zeit, die ihn quer durch Europa von Hauptstadt zu Hauptstadt zu den Hotels der Ritz Company zogen, die selbst riesigen Maschinen ähnelten.
Die große Herausforderung (und gleichzeitig der Charme) des Films rührt daher, dass unser Protagonist einer längst vergangenen Epoche angehört. Wir versuchen also, diese Zeit mit verschiedenen visuellen Mitteln wieder aufleben zu lassen. Die Atmosphäre, die Ritz mit seinem Konzept der Hotellerie schuf, basierte auf Illusion: Im Hotel ist alles traumhaft, eine Welt für sich: Luxus, kleine und größere Extravaganzen, alles diente dazu, ein Märchen zu schaffen. Der Gast soll aus der Realität in seinen eigenen, prächtigen Traum eintreten.
Die Eingangshalle, die Salons und die Suiten der Ritz Hotels vermitteln ein besonderes, fast unwirkliches Ambiente. Sie lassen die Ära von Cesar Ritz wieder aufleben: Sowohl das Pariser Ritz als auch das St. Regis Grand in Rom (ein weiteres seiner Hotels) wurden in letzter Zeit wie historische Monumente restauriert. Dieser Geist und diese Genauigkeit tragen dazu bei, den Geschmack, das Genie und die Philosophie von Cesar Ritz wiederzubeleben. In diesem Film sind Cesar Ritz und sein Küchenchef Auguste Escoffier heute wieder präsent.
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